Diagnose

Wie bei allen funktionellen Erkrankungen, kann auch beim Reizdarmsyndrom (RDS) keine organische Ursache gefunden werden. Keine Diagnose? Das kann dazu führen, dass die Patienten anfänglich nicht ernst genommen werden.

Langer Weg bis zur Diagnose

Noch schlimmer! Zahlreiche Patienten haben bereits eine jahrelange Wanderschaft von einem Arzt zum anderen hinter sich, bevor zum ersten Mal die Diagnose Reizdarm gestellt wird. Und lange Zeit war RDS eine Ausschlussdiagnose – die Betroffenen mussten verschiedene Diagnosemethoden über sich ergehen lassen.

Heute wird von nationalen und internationalen Fachgesellschaften folgendes Vorgehen empfohlen:

Es beginnt mit einer genauen Anamnese. Dabei sollten alle Lebensbereiche, die von einem RDS betroffen sein können, angesprochen werden: Lebensstil, Beruf, Familie, Freizeit, Stress. Weiters sollte nach Symptomen, die gegen ein RDS sprechen könne, wie z.B. Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Verschlimmerung der Symptome gefragt werden.

Eine gründliche körperliche Untersuchung ist notwendig, auch um dem Patienten Sicherheit zu geben.
Ebenso wichtig ist es, Ängste und Hoffnungen der Patienten ernst zu nehmen.