Orthomolekulare Medizin

Der Begriff Orthomolekularmedizin oder auch Orthomolekulare Medizin stammt aus dem Griechischen „ortho“, gut, richtig und „molekular“, kleinste Bausteine und bedeutet, die richtige Versorgung des Körpers mit Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Enzymen, Probiotika und Prebiotika sowie Synbiotika. Es ist also die Medizin der richtigen Nähr- bzw. Vitalstoffe. Diese Vitalstoffe werden in optimaler Dosis, speziell kombiniert für den individuellen Bedarf, in der Therapie von Magen-Darm-Beschwerden, wie etwa dem Reizdarmsyndrom, eingesetzt.

Körper benötigt 40 Mikronährstoffe

Der Körper benötigt für Gesundheit und Wohlbefinden über 40 Mikronährstoffe in ausgewogener Kombination und Konzentration, aber nur einige davon kann er selbst herstellen. Die anderen müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Doch heutzutage ist es schwierig, den Körper ausschließlich über die Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, da viele dieser Nährstoffe durch lange Transportwege, Düngung und Verarbeitung der Nahrungsmittel verloren gehen.

Orthomolekularmedizin: Kur mit hochwertigen Nährstoffen

Mit Hilfe der Orthomolekularemedizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Zufuhr ausgewogen dosierter Mikronährstoffe gewährleistet. Dabei handelt es sich um eine sanfte Medizin, die bei vernünftiger, aber wirksamer Dosis keine Nebenwirkungen hat. Im Gegenteil: Eine Kur mit hochwertigen Nährstoffen aktiviert den Organismus und versorgt ihn mit neuer Energie.

Was sind Probiotika, Prebiotika und Synbiotika und wie wirken diese?

Probiotika sind definierte lebende Mikroorganismen (Bakterienkulturen), die natürlich in der Darmflora vorkommen und die Magenpassage überleben. Sie gelangen in aktiver Form in den Darm, wo sie sich ansiedeln und verschiedene Funktionen haben:

  • Positive Beeinflussung der Darmschleimhaut
  • Positive Beeinflussung der Darmflora
  • Modulation des Immunsystems
  • Unterstützung der Resorption von Nährstoffen und Synthetisierung von Vitaminen
  • Stoffwechselleistung
  • Cholesterinsenkend

Prebiotika sind spezifische unverdauliche Stoffe, vergleichbar mit Ballaststoffen (da sie das Stuhlgewicht als auch die Stuhlfrequenz erhöhen), die positive gesundheitliche Wirkungen erzielen:

  • Selektive Wachstumsförderung nützlicher Bakterien im Darm
  • Wachstumshemmung pathogener Keime (nach ihrer Umwandlung)
  • Unterstützung der Darmschleimhaut durch Synthese von Buttersäure

Synbiotika sind synergetisch genutzte Kombinationen aus Probiotika und Prebiotika. Diese Kombinationen dienen der Unterstützung und Vermehrung gesundheitsfördernder Bakterien.