Die Therapie
Der Vielfalt der Beschwerden entsprechend ist auch die Therapie sehr vielschichtig. Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung ist, dass Sie sich darüber bewusst werden, dass ein Reizdarm eine umfassende Darmstörung ist. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt kann daher als Basis einer wirksamen Therapie angesehen werden.
So kommt der Darm wieder ins Gleichgewicht
Da über 70 % der Betroffenen über krampfartige Schmerzen im Bauch klagen, kommt der Behandlung dieser Schmerzen eine besondere Bedeutung zu. Der Arzt sollte Ihnen Medikamente geben, die die Darmbewegung regulieren, dass die gestörte Darmmuskulatur wieder ins Gleichgewicht bringt und Symptome wie Verstopfung oder Durchfall bessert.
Ihr Arzt sollte Ihnen ein Medikament verordnen, das keine anticholinergenen Nebenwirkungen, z. B. Schwindel, trockener Mund, Anstieg der Herzfrequenz, verursacht und auch keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hat.
Beachten Sie beim Reizdarm folgende einfache Regeln:
- Suchen Sie nach den Stressfaktoren in Ihrem Leben und überlegen Sie, was Sie dagegen tun können. Lesen Sie mehr darüber unter Stressabbau.
- Vermeiden Sie bestimmte Nahrungsmittel, von denen Sie wissen, dass sie Ihre Symptome verschlimmern. Mehr darüber unter Ernährung.
- Versuchen Sie, sich über eventuelle Probleme in Ihrem Leben klar zu werden – unter Umständen mit Hilfe von Fachleuten. Hilfe finden Sie unter Psychotherapie.
- Entscheiden Sie mit dem Arzt Ihres Vertrauens gemeinsam, welches Medikament für Ihre Beschwerden geeignet ist.
- Nehmen Sie Medikamente, um akute Krisen zu bekämpfen, z. B. um die schmerzhaften Krämpfe im Darm zu lösen und die Verdauung zu normalisieren. Nehmen Sie gegebenenfalls ein Medikament gegen Durchfall, bevor Sie das Haus verlassen und Sie Angst haben, keine Toilette zu finden.
- Nehmen Sie nicht ständig Schmerztabletten! Das kann gefährlich sein!